Cookies helfen uns bei der Bereitstellung von mobil-am-land.at. Durch die Nutzung von mobil-am-land.at erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies speichern. Weitere Informationen

Datengrundlage Statusreport

Aus mobil-am-land.at
Wechseln zu: Navigation, Suche

Statusreport 2024

Bedarfsverkehre („Mikro-ÖV“) sind innovative Mobilitätslösungen für die letzte Meile in der Region. Dieser Report bietet einen Überblick über den Stand der Initiativen in Österreich.

  • 284 Angebote
  • 816 Gemeinden

Einführungszeitpunkt aktuell aktiver Bedarfsverkehre (für 200 Angebote erfasst)

pChart

1987 1 1988 1 1989 2 1990 2 1991 4 1992 5 1993 5 1994 8 1995 8 1996 8 1997 12 1998 13 1999 16 2000 19 2001 26 2002 37 2003 39 2004 45 2005 52 2006 60 2007 64 2008 68 2009 72 2010 77 2011 81 2012 92 2013 100 2014 110 2015 115 2016 120 2017 140 2018 151 2019 166 2020 166 2021 177 2022 186 2023 200

Bedienformen[ ]

von Haltepunkt zu Haltepunkt
zwischen Tür und Haltepunkt
von Tür zu Tür
nach Fahrplan
nach Bedarf
26 (9%) 35 (13%) 4 (1%)
ohne Fahrplan
nach Bedarf
44 (16%) 13 (5%) 154 (56%)

Insights[ ]

  • 0% nutzen bereits Elektrofahrzeuge Liste
  • 18% nutzen Software zur Disposition Liste, Software-Übersicht
  • 12% können über eine App bestellt werden
  • 17% sind in die Verkehrsauskunft Österreich (VAO) integriert Übersicht
  • 61% haben Einschränkungen in Bezug auf Zielgruppe oder Betriebszeiten Übersicht
  • 61% beauftragen Taxi-/Verkehrsunternehmen
  • 22% arbeiten mit Freiwilligen

Anwendungsfälle für Bedarfsverkehr[ ]

„Daseinsvorsorge“
(soziale Zielsetzung im Vordergrund)
„Mobilitätswende“
(ökologische Zielsetzung im Vordergrund)
Zielgebiete Gemeinden, in denen aufgrund zu geringer Besiedlungsdichte ein größer angelegter Bedarfsverkehr ökonomisch und ökologisch nicht sinnvoll ist Gemeinden mit ausreichend großer Einwohnerzahl oder topographisch günstigen Voraussetzungen (z.B. kompakte Siedlungsstruktur, Kleinstädte, Gemeinden im Stadtumland)
Zielgruppe Personen, die nicht mit Privatfahrzeug mobil sein können (z.B. SeniorInnen, Jugendliche) Personen, die nicht mit Privatfahrzeug mobil sein wollen
Zielgröße um die Kosten möglichst niedrig zu halten, soll die Zahl der NutzerInnen auf den Bedarf der Zielgruppe beschränkt werden der Bündelungsgrad und die Wirtschaftlichkeit steigt mit der Zahl der Fahrgäste, daher ist das Ziel, so viele Autofahrten wie möglich auf den Bedarfsverkehr zu verlagern
Preisgestaltung im Vordergrund steht das Bedürfnis der NutzerInnen und möglichst niedrige Hürden für die Nutzung, der Preis soll daher eher niedrig sein, die Einführung von Zeitkarten ist sinnvoll ein gutes Angebot darf etwas kosten; der Bedarfsverkehr soll skalierbar sein, der Preis daher so gewählt werden, dass die Kostendeckung mit steigenden Nutzungszahlen zunimmt
Betriebsformen aufgrund der niedrigen Kosten für die Gemeinde bieten sich insbesondere Modelle mit freiwilligen FahrerInnen an für skalierbare Angebote empfehlen sich Lösungen mit professionellen FahrerInnen (Taxi-/Verkehrsunternehmen oder kommunaler Eigenbetrieb)
Rolle der Digitalisierung kaum relevant, weil ein wichtiger Teil der Zielgruppe (SeniorInnen) kaum technikaffin ist und in der Regel auch nur ein Fahrzeug im Einsatz ist große Bedeutung, weil der Bedarfsverkehr nur ein Baustein und die (digitale) Verknüpfung mit Komplementärangeboten essentiell ist und weil für die Disposition mehrerer Fahrzeuge technologische Unterstützung benötigt wird
ökologische Wirkung aufgrund der geringen Zahl an NutzerInnen minimal bzw. eher sogar negativ, weil neue Mobilitätsoptionen für Menschen entstehen, die zuvor nicht mobil sein konnten direkte Wirkung eher gering, jedoch große indirekte Wirkung, wenn durch Bedarfsverkehr als Lückenschluss für die letzte Meile andere Alternativen für längere Strecken – wie regionaler ÖV oder Carsharing – zugänglicher werden
soziale Wirkung sehr hoch, weil genau auf das Bedürfnis der Zielgruppe abgestimmt ebenso hoch, wenn bei der Ausgestaltung der Angebote ausreichend auf Zugänglichkeit und Barrierefreiheit geachtet wird

Disclaimer[ ]

Die Zahlen dieses Reports stammen aus der Datenbank von bedarfsverkehr.at. Der Report wurde am 27.4.2024 erstellt. Die Datenbank existiert seit 2014, alle Daten stehen unter freier Lizenz als Open Data zum Download bereit und sind auch über eine API zugänglich.

Sie können mithelfen, die Daten von bedarfsverkehr.at vollständig und aktuell zu halten. Melden Sie sich unter projektbeispiele@bedarfsverkehr.at.

Veröffentlicht unter Creative Commons 2.0 Namensnennung von bedarfsverkehr.at.